Dr. Ernst Trebin

Allgemeinmedizin - Homöopathie

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Reizdarm

„Ein ruhiges Gemüt kontraindiziert Chamomilla“, hatte ich in Erinnerung. Ruhig war ich schon, schweigsam, geradezu verschlossen. Aber innerlich brodelte es. Zu viel an Ärger hatte ich heruntergeschluckt, ohne mich in der Lage zu fühlen, die Situation zu bereinigen. Ich bekam heftiges Bauchgrimmen, ein ekelhaft riechendes Aufstoßen und so auch einen fürchterlichen Mundge- ruch. Mein Geigenlehrer zuckte zusammen, als ich ihn begrüßte, und sobald die Unterrichtsstunde vorbei war, riss er die Fenster des Übungszimmers auf, noch wäh- rend ich mein Instrument einpackte.

Die Störung steigerte sich zu heftigem Erbrechen und reichlichem Durchfall, ich fühlte mich am Ende, konnte keine Flüssigkeit mehr zu mir nehmen (bei fast 40° heißem Sommerwetter) und ließ mir Infusionen geben.

Die Beobachtung, dass die Winde stark nach faulen Eiern rochen, führte mich endlich zu Chamomilla. In C30 genommen, fand der Spuk rasch ein Ende, und ich konnte doch noch die geplante Urlaubsreise antreten. Auch später, in ähnlichen Situationen, ermöglichte mir die Arznei, einen erneuten Einbruch damit erfolgreich abzuwenden.

Ich scheue mich zwar, psychotrope, kausalitätsbezogene Arzneien, meist pflanzlicher Herkunft, als Konstitutions- mittel zu definieren, denn das gestehe ich nur überwie- gend den Mineralien in der Homöopathie zu, rede also ungern etwa von einem Ignatia-Typ. Dennoch beobachte ich bestimmte Reaktionsformen, über längere Etappen, vielleicht lebenslang bestehend, die einer Person grund- legend zu eigen sind; sie mögen angelegt sein in der frühen Jugend, sie mögen dem mineralischen Konstituti- onstyp angelehnte Verhaltensformen darstellen, so wie man der opferbereiten, traumabelasteten Kalium-Menta- lität gerne Staphysagria zuordnen kann.

Die besten Lösungen, die am häufigsten zu einer Heilung führen, bestehen meines Erachtens in der Kombination von mineralischer Konstitutionsbehandlung einerseits und andererseits Auflösung von Trauma, psychischer Belastung oder unangepasster Reaktion durch ein pflanz- liches Arzneimittel, von denen ich jetzt schon ein paar Beispiele genannt habe. (Es versteht sich von selbst, dass ein zusätzlicher psychotherapeutischer Klärungsprozess einen förderlichen Beitrag liefern dürfte.)

Leider zeigen mir viele Fallschilderungen, dass man nach einem gut eingesetzten Traumamittel meist nicht den zweiten Schritt geht und die verletzbare Konstitution zu stärken sucht – hat das doch schon Hahnemann in den §§ 220ff. des ORG6 dringend gefordert. Andererseits erschließt uns eine zunächst rein mit Mineralien geführte Therapie manchmal ein Trauma, das bis dahin weder dem Patienten noch dem Therapeuten bewusst war. Auch scheint mir in einigen Fällen die psychotrope Arznei erst dann gut zu wirken, wenn die konstitutionelle Stabi- lisierung schon gut vorangeschritten ist.

Wenngleich ich als friedfertig und harmoniepflegend bekannt sein dürfte, so scheint tatsächlich ein gutes Stück Chamomilla in mir zu stecken, was zu erkennen mir in früherer Zeit nicht leichtfiel, nun aber einen guten Bei- trag zu meiner Genesung beitragen dürfte: Der manch- mal heftige innerliche Zorn legt sich und weicht einer größeren Gelassenheit. Gleichgültig werde und will ich aber wohl nie werden, das lässt der Silicea-Anteil in mir gar nicht zu: kämpferisch und stur.

NunhabenmichmeineDarlegungen weitinpsychologische Gefildegeführt. InderTatspieltdieSeeleeinegroßeRollebei der Betrachtung des Reizdarmsyndroms. Diarrhö vor der Schlacht, von Hahnemann prägnant beschrieben, nachdem er wohl davon reichlich Zeugnis nehmen konnte während der Napoleonischen Kriege: Gelsemium! Aber auch ohne Waffengang kennen wir das Symptom in furcht- oder schre- ckerregendenSituationen [3].

Was versteht man nun unter einem Reizdarmsyndrom?

Wikipedia schreibt: „Schmerzen und Unwohlsein im Bauch- raum zusammen mit Veränderungen in den Stuhlgewohn- heiten unter Ausschluss einer strukturellen oder biochemischen Ursache.“ Der Begriff hat dann seine Recht- fertigung, wenn eine sorgfältige Untersuchung, ggf. auch mit endoskopischen Diagnoseverfahren, vor allem auch inklusive einer Laboruntersuchung zum Ausschluss ent- zündlicher Vorgänge, keine harte Diagnose etwa im Sinne einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung ergibt oder Störungen der Darmmotilität durch Tumoren, Briden, Hernien, Invagination o. Ä. erkennen lässt. Blutkörper- chensenkungsgeschwindigkeit (BKS) und CRP (C-reaktives Protein) im Blut, aber auch Calprotectin im Stuhl sollten Normalwerte zeigen. Unverträglichkeiten müssen ausge- schlossen sein, wie Laktose- und Fruktose-Intoleranz, aber auch die Zöliakie oder gluteninduzierte Enteropathie. Hier ist allerdings der Übergang zum Reizdarm fließend, schließ- lich ist auch diese Art von Disposition einerseits einer homöopathischen Behandlung gut zugänglich, liefert aber auch andererseits belastbare Symptome zur Mittelfindung im chronischen Falle.


Es bieten sich also 2 Gruppen homöopathischer Mit- tel an zur Behandlung des Reizdarmsyndroms: über- wiegend pflanzliche Akutmittel bei klarem Zusammenhang zwischen einem Ereignis und der singulären akuten Reaktion des Organismus sowie konstitutionsbezogene, vorwiegend aus minera- lischer Herkunft gewonnene Mittel bei einer erkenn- baren chronischen intestinalen Erkrankungsneigung.

Kausalitätsbezogene Arzneien wählt man nicht nur anhand des auslösenden Geschehens, sondern mit mehr Sicherheit auch in Kenntnis der Reaktion, somatisch wie psychisch. So gibt es also die Rubriken Durchfall nach Angst, durch Entrüstung, nach Erwartungsspannung, auch durch plötzliche Freude, allgemein nach Gemütser- regungen, nach geistiger Anstrengung, nach Kummer, durch private Sorgen, durch schlechte Nachrichten, nach Schreck, durch Sorgen, speziell sogar durch Sorgen bei Hausfrauen mit der Haushaltsführung, durch Verärgerung oder nach Verdruss, nach Verweis und schließlich nach Zorn [8]. ▶Tab. 1 listet die zugehörigen Arzneien auf. Bei akuten Ereignissen denkt man daher vor allem an Aconitum, Chamomilla, Colocynthis, Gelsemium, Ignatia, Opium, Staphysagria und Veratrum album, die klassischen Ärger- und Schreckmittel. Im Bereich der chronischen Anfälligkeit reduziert sich das Angebot auf die Mittel mineralischer Herkunft Arsenicum album, Phosphorus bzw. Phosphoricum acidum und Sulfur, besser noch, nach meiner eigenen Ansicht, auf deren Salze!

Tabelle 1

Fallbeschreibung 1

Vorgeschichte

So hatte ich jüngst den Fall eines 68-jährigen Patienten, der – die kurze Abschweifung sei erlaubt – mich wegen akuten, heftigen, fast ausschließlich nächtlichen Diarr- höen konsultierte. Von ihm wusste ich, dass er Anteile von Arsenicum in sich trägt. Er geriet nämlich vor vielen Jahren in einen fast psychotischen Zustand, der damals allerdings einer Frühsommer-Meningoenzephalitis zugeschrieben wurde. Er fiel dadurch auf, dass er nachts in einem Zustand von Verwirrtheit von einem Bett ins andere wanderte: ein guter Hinweis auf Arsenicum.

Weitere Informationen zu seiner aktuellen Darmsympto- matik hatte ich allerdings nun nicht erheben können, auch Kummer oder Stress verneinte er. Die Entzündungs- werte im Blut waren erhöht mit einer BKS von 20 / 50 mm/h und 10.000 Leukozyten / μl. Hier lag also wohl kein viraler oder bakterieller Infekt vor – die Ergebnisse der Stuhluntersuchung bestätigten dies –, sondern eine neu aufgetretene entzündliche Darmerkrankung im Sinne etwa eines Morbus Crohn; auch dies bestätigte die Stuhl- untersuchung mit einem hochpositiven Calprotectin.

Mittelgabe und Verlauf

Arsenicum album C200, bei einer akuten Enteritis sicher die Nr. 1, gegeben am 27.06.2019, half ihm nicht. Am Tag darauf: weiterhin stündlich Diarrhö nachts. Eine Dosis Natrium arsenicosum C200, am 28.06.2019 nachgelegt, brachte aber rasch Ruhe, und nach 14 Tagen waren alle Werte wieder in der Norm. In den vergangenen Monaten hatte ihm der Zahnarzt wegen einer umfangreichen Gebisssanierung mehrmalige Antibiotikakuren verordnet (was bekanntlich die Sykose weckt, der ich gerne die Nat- rium-Salze zuordne). Und bei einer erneuten Befragung räumte er doch einen Ärger ein, über den er wohl – auch Natrium! – zunächst nicht sprechen wollte.

Auf solche Erfahrungen mit kombinierten Arzneien stützt sich meine Vorliebe für Salze in der Homöopathie, die offenbar komplexeren Pathologien besser gerecht werden als deren einzelne Elemente [6].

Exkurs: Darmflora

Ein Wort zur Rolle der Darmflora: Mir war es in meiner Arbeit immer wichtig, den Einsatz von Antibiotika weit hinauszuschieben, da mir bewusst wurde, dass sie zwar in akuten Krisen hilfreich sind, aber eine Schwächung des Immunsystems hinterlassen. Sicher spielt dabei eine Rolle, dass sie einer guten bakteriellen Besiedelung unse- rer Schleimhäute Schaden zufügen, vielmehr sogar eine Selektion in Richtung pathogener Keime anstoßen.

Andererseits fördere ich gerne den Aufbau einer Schutzflora mit Symbionten wie Lactobacillen, Bifidus- Keimen oder guten E.-coli-Kolonien. Vom täglichen pro- biotischen Joghurt bis hin zu komplexeren Maßnahmen der Symbiose-Lenkung inklusive Autovaccinen habe ich diesem Denken breiten Raum in meinem therapeuti- schen Spektrum eingeräumt, musste aber feststellen, dass eine Krise der oben genannten Art, mein Chamo- milla-Zustand etwa oder der – vermutliche – Morbus- Crohn-Schub, die ganze Mühe über den Haufen werfen kann. Es ist der Organismus selbst, der den – guten oder schlechten – Keimen eine Heimat bietet. Wir sehen das beispielsweise an den Oxyuren, die manche Menschen trotz peinlichster Sauberkeit immer wieder heimsuchen, nach einem guten Simile aber nicht wie- der auftauchen.

Wie sehr die Seelenlage eines Menschen sich auf den Darm schlägt, vor allem welch wichtige Rolle grundle- gende Ängste dabei spielen, soll der folgende Fall zeigen. Nebenbei kommt man doch immer wieder auf Kent zurück, welcher der Gemütsverfassung eines Patienten die höchste Priorität bei der Arzneimittelwahl zugestand. Andererseits haben wir mit der ganzheitlichen Betrach- tungsweise der Homöopathie ein vorzügliches Instru- mentarium, mit dessen Hilfe auch aus körperlichen Gegebenheiten Rückschlüsse auf Psyche und Charakter eines Menschen zu ziehen sind.

Fallbeschreibung 2

Vorgeschichte

Die 32-jährige Patientin ist eine strahlend schöne Frau, weist aber, wie so viele andere Krankengeschichten und Biografien auch zeigen, entscheidende Brüche in ihrem Leben auf. Ihr Hauptproblem waren Panikattacken, die körperliche Seite aber reagierte mit Durchfällen. Und dahinter standen komplexe hereditäre und biografische Belastungen und eine Vielfalt von Beschwerden, die es zu sortieren und zu beantworten galt.

Das karzinogene Miasma zeigt Spuren im Leben und Befinden ihrer Eltern wie ihrer jüngeren Schwester, die schon als kleines Kind mit einem Pleuraempyem typi- scherweise eine tiefe und schwere Krankheitsneigung erkennen ließ; es wird auch genährt durch die Erfahrung von Misshandlung und Unterdrückung. Fatalerweise erfuhr sie denn auch im Alter von 4 oder 5 Jahren einen sexuellen Missbrauch durch ihren Patenonkel, woran sie selbst allerdings keine Erinnerung hat. Es blieb ihr aber eine große Angst, fremde Toiletten zu betreten, aus Furcht, es könnte sich ihr jemand nähern.

Während der schweren Krankheit ihrer 12 Jahre jüngeren Schwester war sie die Stütze der Familie, später trug sie die Lasten eines tief depressiven, mit Suizid drohenden Freundes. Sie übernahm viel Verantwortung, eine Charak- tereigenschaft, die sie mit ihrer Mutter teilt. Ihre eigenen Interessen und Wünsche vernachlässigte sie, strebte immer nach Anerkennung, fühlte sich schnell abgelehnt. Übergewicht, Konzentrationsprobleme und Schlafstörun- gen stellten sich ein, ferner Ängste bei Dunkelheit, Alleinsein, an hochgelegenen Orten und vor Prüfungen. Sie neigte zu schweren Harnwegsinfekten, Nasenbluten, Sonnenbrand, Kopfschmerzen, Zugluftempfindlichkeit und Zähneknirschen.

Mittelwahl

Diese Fülle von Symptomen ergab sich aus einer Anam- nese im Alter von erst 21 Jahren – siehe die Repertorisa- tionstabelle (▶Tab. 2); verwendet wurde das Repertorium von Murphy [2].

Die Auswertung zeigt eine hohe Prävalenz von Arsenicum album, das sicher große Bedeutung für die zentralen The- men meiner Patientin hat: Ängste und Diarrhö. Auch Car- cinosinum ist stark vertreten, dessen mineralische Ergänzung, durch reichliche Beobachtung immer wieder bestätigt, für mich die Kalium-Salze sind [4]. Schließlich ist an Phosphorus (bzw. Phosphoricum acidum, dem aus- gebrannten Phosphorus) kein Mangel, ein Element, das gleichfalls hohen Bezug zu den Ängsten meiner Patientin hat, aber auch ihrer anmutigen Erscheinung entspricht, die wir gerne dem „Lichtträger“ zuschreiben.

Mittelgabe und Verlauf

In der ersten Zeit meiner Betreuung zwischen 2008 und 2011 gab ich ihr zweimal Kalium phosphoricum C200 (07.04. und 29.05.2008), danach zweimal in LMK (31.07. und 22.10.2008), und ergänzte dies schließlich um 2 Gaben Carcinosinum C200 (10.05.2010, 08.08.2011), zuletzt aus Anlass einer akuten infektiösen Mononukle- ose (die nach meiner Meinung stark dem Krebs-Miasma zuzuschreiben ist). Diese Gabe stabilisierte sie rasch und es folgte eine Behandlungspause bis 2016.

In diesem Jahr meldete sie sich zurück, nun 29 Jahre alt, nach einem Frühabort in der 11. Schwangerschaftswoche. Eine Gabe Sepia C200 (17.10.2016) gab ihr etwas Trost nach dem Verlust der Wunschschwangerschaft. Ab da sah ich sie wieder in kürzeren Abständen, spielte dann ein wenig mit ähnlichen Salzkombinationen wie Natrium arse- nicosum und Kalium silicicum, um schließlich das anfäng- lich gegebene Kalium phosphoricum zu spreiten in Kalium arsenicosum C200 (01.02. und 09.05.2018, indiziert wegen Panikattacken und massivem Erbrechen – nun in der 2. Schwangerschaft) und Natrium phosphoricum C200 (19.07.2018 wegen Kopfschmerzen mit Lichtblitzen).

Meine Behandlung hatte sie mit dieser Strategie gut sta- bilisiert, jedoch nach der glücklich ausgetragenen erneu- ten Schwangerschaft und der Geburt eines nun gesunden Kindes im Alter von 31 Jahren (05.08.2018) traten ihre Ängste wieder verstärkt zutage. Panikatta- cken kamen wieder auf, während derer sie total ver- stummte, die Kehle wie zugeschnürt empfand und keinen Ton herausbrachte (wie übrigens auch während der Entbindung). Sie berichtete von einem Waschzwang und von einer großen Furcht vor Ansteckung und Krank- heit. Ein klärendes Gespräch ließ den Hintergrund ihrer Ängste besser verstehen: Sie hatte einfach Sorge, durch Krankheit als Mutter auszufallen und ihr Kind nicht mehr betreuen zu können – womit wieder der Bogen zu ihrer hohen Verantwortlichkeit geschlagen wäre.

Und als sie jetzt nochmals auf ihren Darm zu sprechen kam, bestätigte sie mir die Richtigkeit der zuletzt einge- schlagenen Therapiewege: Nicht nur Ängste würden Diarrhöen auslösen, sondern auch ein rein physischer Umstand, kalte Getränke nämlich. Beide Rubriken führt Arsenicum album an, das ich ihr unter Berücksichtigung der hohen Verantwortlichkeit nun erneut als Kalium arse- nicosum gab (28.09.2018 in C200; 06.12.2018, 28.03., 03.06., 26.07. und 20.09.2019 in LMK), dazwischen ein- mal am 25.07.2019 Belladonna C200 wegen einer Mastitis, während ich ihren stummen Panikattacken Nat- rium phosphoricum zuordnete, intermittierend gegeben in C200 (17.01., 21.02., 13.05., 22.07. und 09.09.2019).

Überlegungen

Während ich ihr früher schon diese Kombinationen gegeben hatte, zwischendurch aber auch Salze in ande- rer Zusammensetzung versuchte, klärte sich nun die ihr zugedachte „Rezeptur“ deutlicher und führte auch zu sehr befriedigenden Lösungen. Jeder Gabe soll nach mei- ner Erfahrung die gemäß der Kent‘schen Skala ihrer Potenz zugeschriebene Wirkdauer eingeräumt werden; die ergänzenden Arzneien können hierzu zeitlich ver- zahnt verordnet werden, was routinemäßig oder bedarfsabhängig entschieden werden kann.

Phosphorus gab ich nicht nur deshalb als Natrium-Salz, weil mir damit das Verstummen in der Not gut beant- wortet schien (stiller Kummer), sondern auch, weil die Natrium-Salze für mich die Hauptmineralien der Sykose sind und diese sich bei meiner Patientin in Form wieder- kehrender Harnwegsinfektionen deutlich manifestierte (das ergänzende Thuja ist ja auch gut vertreten). Schließ- lich ist es mir in den letzten Jahren zur sicheren Gewiss- heit geworden, dass die Hauptlinien in der Konstitutionsbehandlung zweigleisig, also sowohl mit einem Natrium- wie mit einem Kalium-Salz zu führen sind.

Tabelle 2

Meine Arbeitsweise, die ob ihrer Komplexität etwas irri- tieren dürfte, erlaubt es mir wesentlich besser als die früher ausgeübte Polychrest-Homöopathie, den unter- schiedlichen Facetten eines Patienten gerecht zu wer- den, und bringt mir unvergleichlich mehr Erfolg, oder, um es klarer auszudrücken, entscheidend weniger Frustrationen gegenüber meiner früheren Arbeit. Ich erkläre es mir damit, dass unsere Behandlung nur dann auf lange Sicht erfolgreich ist, wenn sie sowohl die Heredität wie auch die Biografie (inklusive generatio- nenübergreifender Erfahrungen) abdeckt [7]. Und hier- für eignen sich diese beiden Kationen besonders gut nach meiner Meinung.

Weiterer Verlauf

Zurück zu meiner Patientin: Arsenicum album als Schwer- metall der Syphilinie zuzuschreiben, hat möglicherweise (hier in salzartiger Bindung) ihre genetische Altlast ein Stück abgemildert, die man als ursächlich für Frühaborte und fetale Missbildungen sehen kann, denn während die 1. Schwangerschaft schon in einem frühen Stadium endete, brachte die nachfolgende Schwangerschaft ein gesundes Kind hervor.

Die Entbindung war wieder etwas belastet, weil man ihre Geburtswege beim Anlegen einer CTG-Sonde ver- letzt hatte. Diese und weitere Manipulationen während des Geburtsvorgangs haben jedoch Assoziationen an den Missbrauch geweckt mit den Folgen, dass sie Pro- bleme mit dem Stillen hatte, denn ihre Brustwarzen reagierten sehr empfindlich, ferner mit Wiederaufneh- men ihrer partnerschaftlichen Sexualität viel weinen musste während des Geschlechtsverkehrs, wie sie mir anvertraute. Auf der körperlichen Seite hinterließ die Geburt ein Hämorrhoidalleiden: All dies lässt sich für den Homöopathen mit Kalium carbonicum in Verbin- dung bringen, eine Bestätigung für ein Kalium-Salz also. Als dann noch eine große innere Wut aufkam, tat ihr eine Gabe Staphysagria C200 (04.04.2019) sehr gut.

So erschließen sich unter einer langfristigen Betreu- ung oft alte, aber verdrängte Belastungen, ergeben sich manche Krisen, die mithilfe des Therapeuten jedoch gut zu bestehen sind und zu einer Bereini- gung führen. Zu guter Letzt hat sich meine Patientin aber erfreulich stabilisiert: Die lähmende Angst kam nicht wieder auf, die Sorgen, ihre Mutterpflichten wegen Krankheit nicht mehr erfüllen zu können, tra- ten in den Hintergrund, und der Darm war wieder ruhig.

Die Schilderung dieses komplexen Falles steht beispiel- haft für die Dynamik vieler anderer Behandlungsverläufe, die vor allem bei hohen Altlasten viel Zeit und Mühe for- dern, auf vielen kleinen Einzelschritten beruhend, am besten in regelmäßigen Konsultationen, mit einem ste- ten Nachbessern der Mittelwahl, soweit angezeigt, und

auch mit einer psychologische Begleitung durch Zuhö- ren, Verstehen, Aufklären und Beraten [5]. Am Ende ist aber viel zu erreichen.

Kalium arsenicosum

Während wir hier lediglich ein von psychischen Stress- faktoren getriggertes Reizdarmsyndrom beschrieben haben, so hat Kalium arsenicosum gewiss auch einen hohen Stellenwert bei entzündlichen oder neoplasti- schen Darmerkrankungen. Dass sich diese Arznei bei malignen Erkrankungen anbietet, schreibt schon Boeri- cke [1], und in der Rubrik Cancer, intestines führt Mur- phy sowohl Kalium carbonicum wie Arsenicum album als mineralische Hauptmittel an. Von Kent ist bekannt, dass er bei solchen Konstellationen auch gerne die Kombination aus zweien solcher Mineralien innerhalb einer Rubrik aufgriff und somit für mich, nach Wilhelm Schüßler, zum Vordenker für die von mir favorisierten Salze wurde.

Fallbeschreibung 3

Seit wenigen Monaten betreue ich ein 14-jähriges Mäd- chen mit Morbus Crohn, das von der Uni-Klinik auf Aza- thioprin, Cortison und Mesalazin eingestellt wurde.

Vorgeschichte

Begonnen hatte die Krankheit im Frühjahr 2018, nach einem Skikurs, wo sie sich sehr allein gefühlt und unter viel Heimweh gelitten hatte. Der Calprotectin-Wert im Stuhl lag Ende Juli 2018 bei 3000 μg / g (N=< 50 μg / g) und hatte sich trotz klinischer Beschwerdefreiheit auch nach weiteren 3 Monaten mit oben genannter Therapie kaum verbessert.

Mittelgabe und Verlauf

Ab Beginn der Behandlung mit Kalium arsenicosum C200 (23.10.2018) fiel er binnen 2 Wochen auf 925 μg / g und liegt nun, nach 7 Monaten, unter der Nachweisgrenze von 20 μg / g, nach 4 Gaben derselben Arznei (weitere Dosen in C200 am 13.12.2018, 07.02.2019, 06.06.2019 sowie in LMK am 11.07.2019 und 30.09.2019) im Wech- sel mit 4 Gaben Natrium silicicum C200 (22.11.2018, 17.01., 14.03. und 09.05.2019 sowie als LMK am 11.07.2019), Letzteres verordnet aufgrund anderer kon- stitutioneller Merkmale, u. a. wegen einer massiven Akne, die sich zwischenzeitlich entfaltete, nun aber wie- der bereinigt ist (Hering‘sche Regel?).

Die schulmedizinische Behandlung lief parallel weiter, wurde aber nun auf Azathioprin reduziert; sie ist aller- dings der Grund dafür, dass man das bisher erreichte Ergebnis im Geiste wissenschaftlicher Redlichkeit nicht unbedingt der Homöopathie zuschreiben darf.

Wie bei nahezu allen schweren Leiden muss man die Erkrankung des Mädchens auch vor dem Hintergrund großen familiären Kummers sehen, ebenso auf dem Boden hereditärer Lasten: Tod einer Tante und Mutter von 4 kleinen Kindern infolge Hirntumor, Tod des Groß- vaters nach Apoplex, Magenkrebserkrankung eines Onkels und schließlich Schädel-Hirn-Trauma des Vaters mit langer Rehabilitation und Defektheilung, Umstände, die dem Kind viel Sorge aufgebürdet und Mitleid ausge- löst haben.

Natrium sulfuricum

Arsenicum als großer Beitrag zur Darmgesundheit wurde nun ausführlich beschrieben, auch ein Phos- phorus-Salz kam zur Sprache in ergänzender Anwen- dung. Erwähnt werden muss noch ein Sulfur-Salz unter dem Aspekt der Nähe von funktionalen und morphologischen Störungen: Natrium sulfuricum. Die- ses Salz stellt in meinem System mineralischer, also chemisch reiner, anorganischer Konstitutionsmittel das Äquivalent zu Lycopodium dar und findet bei mir ebenso häufig Anwendung, wie dieses pflanzliche Produkt für manchen Kollegen – computergestützt – fast in jedem 2. Fall indiziert zu sein scheint. Die Ähnlichkeit ist nicht zu verkennen, ein starker Bezug zum Leber-Galle-System etwa, eine starke intestinale Gasbildung (fast ein Spezifikum für Blähungen) und die abendliche Verschlechterung. Durchfälle mit Druck und Gas sind charakteristisch für Nat-s. und verweisen auf eine Leistungsschwäche der Verdauungsfermente.

Fallbeschreibung 4

Vorgeschichte

Vor 16 Jahren kam die heute 52 Jahre alte Patientin wegen gleichfalls eines Morbus Crohn in meine Behand- lung. Soweit ich das beurteilen mag, haben Sorgen um eine Tochter ihrer Erkrankung Vorschub geleistet, und diese verlief so schwer, dass nicht nur meine damalige Erfahrung als Homöopath nicht ausreichte, ihr zu helfen, auch nicht die schulmedizinische Pharmakotherapie, viel- mehr musste der Chirurg bemüht werden, der einen massiven Befall des ganzen Kolons sah. Nachdem sie das Schlimmste überwunden hatte, wurde es meine Auf- gabe, sie zu stabilisieren und den Rückfall vermeiden zu helfen.

Mittelgabe und Verlauf

Über manche andere Kombination führte mich der Weg zu Natrium sulfuricum und Kalium phosphoricum in auf- steigenden Potenzen bis zur C1000 Hahnemann. Weg- weisende Parameter waren neben der Stuhlqualität eine Blähungsneigung, die Laborwerte, u. a. wegen einer Erhöhung der Transaminasen, eine Pollenallergie, ein prämenstruelles Brustspannen, Ovarialzysten und eine Neigung zu Gallensteinen.

Von einer Morbus-Crohn-Aktivität kann nach den vielen Jahren und den kaum mehr zu zählenden Mittelgaben längst nicht mehr die Rede sein, die anderen Beschwerden sind auch unter Kontrolle gebracht, aber nach langer Ruhe im Bauch kam sie vor Kurzem wieder mit Darmkrämpfen zu mir. Ungewohnte Speisen sah sie zunächst als Auslöser an, räumte aber später große Sorgen um ihren Vater ein, der dreimal hintereinander sich einer Herzoperation unter- ziehen musste. Ein Anhalt für einen neuen entzündlichen Schub gab es nicht, es war wohl diesmal doch nur ein aku- tes Reizdarmsyndrom – mit dem Wissen um ihr altes Lei- den aber mit besonderer Vorsicht zu betrachten.

Fallbeschreibung 5

Noch eine Arznei, die für Darmerkrankungen aller Schweregrade eine große Rolle spielt, ist Mercurius, m. E. besonders indiziert bei der Colitis oder Proctitis ulcerosa.

Vorgeschichte

Ein 36-jähriger Patient stellte sich mir am 03.06.2019 mit einer akuten Diarrhö vor und berichtete von einem Gefühl „wie entzündet“. Ein Auslöser war ihm nicht bewusst.

Mittelgabe und Verlauf

Aufgrund meines Wissens um seine Konstitution gab ich ihm Mercurius chloratus natronatus C200, was mittler- weile meine bevorzugte Darreichungsform von Quecksil- ber ist1. Es bestand kein Grund zu der Annahme, dass tatsächlich eine schwere Entzündung vorlag, und die Heilung erfolgte rasch (für andere Beschwerden, u. a. erhebliche Erschöpfungszustände, habe ich diesem Patienten mit gutem Erfolg Kalium phosphoricum zugeordnet).

Fazit

Eine klare Grenzziehung zwischen der funktionellen Stö- rung eines Reizdarmsyndroms einerseits und morphologi- schen Veränderungen andererseits ist offensichtlich nicht möglich oder sinnvoll, der Übergang ist fließend, die Arz- neien sind gleichermaßen erfolgreich einzusetzen. Betrach- tet man diese Vorgänge aus der Sicht des der Akupunktur zugrunde liegenden Meridian-Systems, so kann man sagen, dass ein Stau negativer Energie in einem Organ unter den Aspekten von Yin und Yang und der Chakren- Lehre je nach Intensität Leiden aller Schweregrade hervor- bringen kann.

Anmerkungen

1 Meine mittlerweile etwas komplexer gewordene Arbeits- weise erkläre ich in einem bisher noch nicht in gedruckter Form vorliegenden Aufsatz unter dem Titel Kann dieser Weg noch richtig sein – Spekulationen über die Arbeit mit kombi- nierten Arzneien [6].

Literaturverzeichnis


[1] Boericke W. Homöopathische Mittel und ihre Wirkungen. Leer: Grundlagen und Praxis; 1995
[2] Murphy R. Homeopathic Medical Repertory, Second edition. Dunrango,Colorado, USA: Hahnemann Academy of North America; 1996
[3] Stefanovic A. Didaktische Materia medica. Ruppichteroth: Similimum; 2011
[4] Trebin E. Carcinosinum und die Kalium-Salze. Homöopathie aktuell 4 / 2010 (auch unter Carcinosin und die Kalium-Salze - Versuch einer Verknüpfung www.ernst-trebin.de)
[5] Trebin E. Das Selbstverständnis des homöopathischen Arztes. AHZ 2018; 263(5): 29–32
[6] Trebin E. Kann dieser Weg noch richtig sein: Spekulationen über die Arbeit mit kombinierten Arzneien. www.ernst-trebin. de/kann-dieser-weg-noch-richtig-sein.php
[7] Trebin E. Konstitution und Prägung. Vortrag auf dem ICE 16.PDF(Link)
[8] Zandvoort R v. Complete Repertory. Ruppichteroth: Simili- mum; 2000

Zusammenfassung

Unter einem Reizdarmsyndrom versteht man rein funktio- nelle Störungen des Magen-Darm-Traktes nach Ausschluss entzündlicher oder morphologischer Veränderungen. Der Übergang zu tieferen Pathologien ist aber fließend, die anzu- wendenden homöopathischen Arzneien gleichen sich. Ein psychischer Stressfaktor spielt im Allgemeinen eine wichtige Rolle. Bei singulären Ereignissen bieten sich vor allem Arz- neien pflanzlichen Ursprungs an, bei chronischer Erkran- kungsneigung eher mineralischer Herkunft. Angststörungen haben große Bedeutung bei dem Krankheitsbild.

Schlüsselwörter

Reizdarm

Summary

Irritable bowel syndrome (IBS) is a purely functional disorder of the gastrointestinal tract following the exclusion of inflam- matory or morphological transformations. However, the transition to deeper pathologies is fluent, and the homeopa- thic remedies to be used are similar. A psychological stress factor generally plays an important role. In the case of singu- lar events, homeopathic remedies of plant origin are particu- larly suitable; in the case of a chronic tendency to disease, they are more likely to be of mineral origin. Anxiety disorders are of great importance in the clinical picture.

Keywords

Irritable bowel syndrom

Über den Autor

Geboren 1950 in Regensburg, Studium in Erlangen, Approbation 1976, nach Weiterbil- dung zum Allgemeinarzt Niederlassung 1985 in Bamberg. Seither Beschäftigung mit der Homöopathie. 1997 Wechsel in die Privatpra- xis. Intensive Auseinandersetzung mit der Mias- menlehre in chronischen Krankheiten, zahlreiche Aufsätze zu diesem Thema, u. a. in der AHZ, Homöopathie aktuell, Homöopathie- zeitschrift. Als Dozent anerkannt durch den DZVhÄ, regelmäßige Vortragstätigkeit und Supervisionsarbeit.

Korrespondenzadresse

Dr. med. Ernst Trebin
Arzt für Allgemeinmedizin – Homöopathie
Küchelstraße 1A
96047 Bamberg
E-Mail: e.trebin@web.de
www.ernst-trebin.de

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  • Primum nil nocere – oder: Der Wille des Patienten
  • Kleine, feine Quecksilbersalze
  • Kritik an der Homöopathie
  • Bamberger Skeptiker
  • Geist oder Materie...
  • Symptom oder Pathologie - Gedanken zur Jahrestagung 2008
  • Ein Hirntumor - oder Die Bürde der Verantwortung
  • Kein bergend' Nest
  • Brauchen alle Menschen Natrium muriaticum?
  • Natrium silicium und Kalium silicium
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